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REFERAT

“Interetische Stabilitдt Grundlage der Staatspolitik”

In Kasachstan werde eine ausgewogene und zielstrebige Politik zur Konsolidierung seines multinationalen Volkes betrieben, die Entwicklung harmonischer Beziehunger zwischen den in seinem Territorium lebenden Vertretern verschiedener Nationalitдten fцrdere. In unserem Land wьrden die Grundlagen eines demokratischen Rechtsstaates geschaffen gemдЯ den Prioritдten, die in der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte verankert seien. Eine Widerspiegelung dieses Herangehens sei die neue Verfassung der Republik. Das multinationale Volk Kasachtans sei innig bestrebt, wьrdig der Weltgemeinschaft beizutreten und zu einem integrierenden Teil des globalen wirtschafflichen und geistigen Raumes zu werden. Die ethnopolitische Gegenwartssituation in Kasachstan ist gekenzeichnet dadurch, daЯ sie sowohl durch objektive als auch subjektive Farforen beeinfluЯt wird. Dazu zдhlen die Struktur der jetzigen sozialpolitischen Lage, des ethnodemographischer und sozialen Zustands der Bevцlkerung, aber auch die kulturgeschichtlichen Traditionen und die interethnische Koexistenz von Vertretern vieler Vцlker. Man sagt, daЯ die Kasachen als Titularvolk keine absolute Bevцlkerungsmehrheit in der Republik darstellen, obwohl in ihrem Territorium rund 80 Prozent aller Kasachen der Welt lebten. Laut demographischen Prognosen solle ihre Zahl in der nдchsten Zeit zunehmen, jedoch sei Kasachstan ein multinationaler Staat, in dem es laut der neuen Verfassung keine ethnische Ьberlegenheit gebe. Man dьrfe die erlangte interethnische Stabilitдt nicht gefдhrden, sondern sie aufrechterhalten mьsse. Allerdings gebe es gewisse Krдfte, die Beziehungen in unserer multinationalen Gesellschaft kьnstlich zusppitzen mцchten. Die Idee aber, daЯ die Russen in Kasachstan es schlechter als alle anderen hдtten, erscheine fьr die politische Stabilitдt und die territoriale integritдt der Republik als potentiell gefдhrlich.

In seinem Referat verwies Blud Ari, Direktor des Niedelдndischen Fonds fьr interethnische Beziehungen, darauf, daЯ der Schultz der – auch in Kasachstan lebendennationalen Minderheiten ein Bestandteill der groЯen interethnischen Politik der ganzen Menschheit sei.

Am 28. Februar 1996 wurde in Almaty die internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz „Probleme der Harmonisierung interethnisher Beziehungen in den neuen unabhдngigen Staaten“ erцffnet.

In Rahmen des Programms des ersten Tages entfalteten die Forumsteilnehmer auЯwerdem eine Diskussion ьber die Durchfьhrung der Sprachenpolitik. Der zweite Tag des Forums war der Rolle der staatlichen und lokalen Strukturen bei der Regelung der interethnischen Beziehungen gewidmet. Natьrlich die Rede ging hauptsдchlich um jenen EinfluЯ, den die zahlreichen gesellschaftlichen Bewegungen und nationalen Kulturzentren auf die genannten Beziehungen ausьben.

In Jahre 1995 ist das Staatlichen Komitees fьr nationale Politik gegrьndet worden, das eine einheitliche nationale Politik im Lande zu konzipieren hat. Der Vorsitzende dieses Komitees, Georgi Kim, informierte die Konerenzteilnehmer ьber die Erfahrungen der Arbeit dieser Struktur, die in engem Kontakt mit den nationalen Kulturzentren wirkt. Allseitig wurden auch die Probleme der deutschen Diaspora in Kasachstan behandelt. Die Vertreter der slawischen Bewegung „Lad“ und andere Redner unterstьtzten das Prinzip gleicher Mцglichkeiten und der Gleichkeit aller vor den Gesetz, unabhдngig von ihrer Volkszugehцrigkeit.

Nach Ansicht aller ist diese Konferenz ihrer Aufgabe gerecht geworden. Sie ist mit der Annahme eines AbschluЯdokuments zu Ende gegangen.

Diese internationale wissenschaftlich-praktische Konferenz, die auf Anregung der OSZE abgehalten werde, und an der namhalte Wissenschaftler aus verschiedenen Lдndern teilnehmen, werde zu einem besseren Verstдndnis der Wege zur Erhaltung der interethnischer Stabilitдt in der Republik beitragen. Ihre Ergebnisse und Empfchlungen wьrden bei der Durchfьhrung der nationalen Politik durch staatliche Organe zweitellos von Nutzen sein.