Claude Debussy
Lee, Jun-Yeob Anton
Musikkunde
Einfьhrung in die wissenschaftliche
Arbeitstechnik
Professor: Prof. Grasemann Wilfried
1997/98
La Mйr ist, mцglicherweise die grцЯte impressionistische symphonische Werk aller Zeit . Cox behauptete, daЯ es die beste Symphonie ist, die von einem Franzosen geschrieben wurde. La Mйr ist groЯartig fьr seine Einheit in der Form, mit allen wichtigen strukturellen Elementen einer symphonische Arbeit (Melodie, Harmonie, Rhythmus, usw..). Im La Mйr, sind alle grцЯten Einflьsse des Leben Debussys offenkundig. Wie einem Kind, dem Sohn eines Seemanns, er erstaunliche Geschichten von Expeditionen seines Vaters erklдrt wurde .
Das Meer faszinierte Debussy seit seiner Kindheit. Als Junge wollte er Matrose werden. Zu dem Werk inspiriert wurde er aber auch von den Bildern des englischen Malers Turner und dem japanischen Grafiker Hokusai, dessen "Die Woge von Kanagawa" den Einband der Erstausgabe von "La Mйr" zierte. Den grцЯten Teil von "La Mйr" komponierte Debussy 1904, wдhrend eines Urlaubes mit Emma Bardac. Uraufgefьhrt wurde das Werk im Oktober des Jahres 1905.
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT 2
I. Das Leben 4
II. Impressionismus 9
III. Analyse und Kompositionstechnik 13
LITERATURVERZEICHNIS 15
Werkverzeichnis 16
I.1.1.Das Leben
Debussy war ein Rebell, ein Individualist und Einzelgдnger. Es gelang ihm, althergebrachte musikalische Formen zu durchbrechen und etwas gдnzlich Neues zu schaffen. Ihn gilt auch als den wichtigsten Komponisten von Klaviermusik seit Frйdйric Chopin.
Achille-Claude Debussy kam am 22. August 1862 in einem дrmlichen Vorort von Paris zur Welt. Sein Vater besaЯ ein Porzellan Geschдft, und arbeitete auch als ein reisender Verkдufer, Assistent in einem Druckerei und Angestellte. Seine Mutter war eine Nдherin. Er war das дlteste von fьnf Kindern, wuchs jedoch, wie auch seine Geschwister, hauptsдchlich bei einer Tante in Cannes auf. Mit neun Jahren erhielt er den ersten Klavierunterricht.
Das gute Leben lockt Einer Verkettung von Zufдllen ist es zu verdanken, daЯ Debussy die Aufmerksamkeit einer reichen Gцnnerin, Madame Mautй de Fleurville, erregte, der Schwiegermutter Verlaines, dessen Clair de lune er spдter vertonte. Sie ьberzeugte Debussys Vater, dem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermцglichen. Der Vater sah seinen Sohn eine brillante Virtuosenlaufbahn einschlagen und stimmte zu. 1872, mit zehn Jahren, kam Claude Debussy aufs Pariser Konservatorium.
Er studierte dort zwцlf Jahre und gewann als Pianist viele Preise. Anfangs wollte Debussy einen virtuosen Pianist werden, aber nach 2 Durchfallen in den Klavierprьfungen im Jahr 1878 und 1879 gab er seine Idee einer Virtuosenkarriere auf. Mit 18 Jahren wechselte er vom Klavier- zum Kompositionsunterricht. Im Jahr 1880 besuchte die Komposition Klasse von Ermest Guiraid. Unter seiner Anleitung gewann Debussy das 2. Rompreis (1883) und 1. Rompreis im folgenden Jahr mit L'Enfant prodigue.
Zunehmend fand er Geschmack am guten Leben der feinen Gesellschaft. Den Sommer 1879 verbrachte er als Hauspianist auf dem Landsitz der Millionдrin Madame Wilson-Pelouse. Im nдchsten Sommer folgte ein дhnliches Engagement bei Nadeschda von Meck, Tschaikowskys ehemaliger Gцnnerin. Das Arbeitsverhдltnis kam zu einem plцtzlichen Ende, als Debussy sich in eine ihrer Tцchter verliebte.
Zurьck in Paris, erregte sein auЯergewцhnliches Talent die Aufmerksamkeit von Blanche-Adelaide Vasnier. Es entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen der Sдngerin und Debussy. Zeitweilig lebte Debussy sogar in dem Haus der Vasniers. Gerьchte ьber ein Verhдltnis zwischen den beiden sollen jedoch unbegrьndet gewesen sein.
I.1.2.VerhaЯtes Rom
1884 gewann er mit L'Enfant prodigue (Der verlorene Sohn) den begehrten Rompreis, einen Kompositionsaufenthalt in der Villa Medici in Rom. Doch Debussy konnte Rom nicht ausstehen. "Marmor, Flцhe und Langeweile", so faЯte er seinen Aufenthalt zusammen, den er eher als Gefangenschaft denn als Bereicherung empfand. Schon nach zwei Jahren kehrte er nach Paris zurьck. Mit seiner Geliebten, Gabrielle Dupont, bezog er ein kleines Zimmer im Kьnstlerviertel Montmartre.
Debussy war mittelgroЯ und stдmmig. Seine Augenlider hingen mьde herab. Seine mдchtige Stirnwцlbung verbarg er unter einem dichten Haarschopf. Er war kompliziert und empfindlich, anderen Menschen gegenьber oft schroff und unzugдnglich. Bald begann er, den Musikgeschmack seiner Zeit abzulehnen und sich einer Gruppe von Kьnstlern anzuschlieЯen - den Symbolisten und Impressionisten - die das literarische und musikalische Leben gegen Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend bestimmten.
I.1.3.Liebe und Heirat
Debussy fьhrte das Leben eines Bohemien, aber sein Geschmack war erlesen. Er liebte vornehme Kleidung und gutes Essen, hatte kaum Geld und oft Schwierigkeiten, sich die Glдubiger vom Hals zu halten. Zehn Jahre lang lebte er mit Gabrielle Dupont zusammen, die fьr ihn sorgte und ihn von ihren kargen Einkьnften als Wдscherin und Nдherin unterstьtzte. 1899 verlieЯ er sie, um Rosalie Texier zu heiraten. Gabrielle schoЯ sich daraufhin eine Kugel in den Kopf, ьberlebte aber.
Die Ehe mit Rosalie hatte zunдchst einen stabilisierenden EinfluЯ auf Debussys hektisches Leben. Er begann, als Komponist Anerkennung zu finden. Seine Oper, Pellйas und Mйlisande, wurde 1902 uraufgefьhrt. Die Reaktionen reichten von begeisterter Zustimmung bis zu beiЯender Kritik.
I.1.4.Familienleben
Auch in seinem Privatleben kьndigten sich neue Turbulenzen an. Im Herbst 1903 verliebte er sich in die reiche und schцne Bankiers Gattin Emma Bardac. Im nдchsten Sommer verlieЯ er Rosalie, die daraufhin ebenfalls versuchte, sich umzubringen. Die meisten Freunde und Bekannten Debussys waren auf Seiten Rosalies. Sie warfen ihm vor, Emma nur wegen ihres Geldes heiraten zu wollen.