У нас: 141825 рефератів
Щойно додані Реферати Тор 100
Скористайтеся пошуком, наприклад Реферат        Грубий пошук Точний пошук
Вхід в абонемент



Реферат - Die Realschule
8
des an der damahgen Hoch-schule (seit 1964 Deutsches Institut) fьr Internationale Pдdagogische Forin Frankfurt am Main tдtigen Professors Friedrich Edding ьber den relativen Schulbesuch Schlagzeilen. In jener Zeit gab es erhebliche Unterschiede im Ausbau des mittleren Schulwesens. Edding fragte:

»Warum erreichen im Saarland vier Prozent einen mittleren AbschluЯ, in Schleswig-Holstein aber 24 Prozent?" Das BewuЯtmachen des Gefдlles im Ausbau des Realschulwesens war damals eine schulpolitische Sensation. Erst die groЯe Expansion in den sechziger Jahren schuf hier annдhernd gleichwertige Zugangsmцglichkeiten.

Der Aufstieg der Realschule - auch im BewuЯtsein der цffentlichen Meinung - vollzog sich weitgehend im Windschatten der Schulpolitik. Selmachte die Realschule Schlagzeilen. Nahezu in der Stille vollzog sich die Verdichtung des Netzes dieser Schulen und die rasante Zunahme der

Schьler: Ihre Zahl stieg von rd. 235 000 (1960) auf 430 700 (1960), 863 500 (1970), sogar auf l 351 100 (1980). Durch die geburtenschwachen Jahrдnge sank die Schьlerzahl in den achtziger Jahren auf 857800 (1989). Seit Anfang der neunziger Jahre steigt die Schьlerzahl wieder an und er1994 972 100 in den alten und 169 300 Schьler in den neuen LanInsgesamt besuchten 1994 l 141 400 Schьler Realschulen. Unterwurden sie von 66 062 Lehrern. Die durchschnittliche Klassenfre-quenz lag bei 24,9 Schьler je Klasse, die Schьler-Lehrer-Relation bei.

Langfristig erklдrt sich die Zunahme der Schьlerzahl auch daraus, daЯ die Realschule vielen Schьlern eine Chance bietet, die aus einem Milieu kommen, in dem eine gewisse Distanz gegenьber dem Gymnasium und dem Bildungsziel der Hochschulreife besteht. So dient die Realschule, zumal in lдndlichen Gebieten, der ErschlieЯung von Begabungsreserven. Untersuchungen ergaben, daЯ die Realschule die Sozialschichten ausgereprдsentiert und wie keine andere Schulart des Sekundarbe-reichs I dem Schichtenaufbau der Gesamtbevцlkerung nahezu entspricht.

Die Realschulen umfassen die Jahrgangsstufen 5 bis 10 oder 7 bis 10. Die vierklassige Form findet sich in den drei Stadtstaaten (Berlin, Hamund Bremen), in Bayern und dort, wo die Orientierungsstufe (Fцrderstufe) schulartunabhдngig organisiert ist, wie z.B. in Niedersachund Teilen Hessens. Im allgemeinen handelt es sich bei den Realschuum selbstдndige Schulen. In den drei Stadtstaaten, in Hessen, NiederNordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, kьnftig auch in Mecklenburg-Vorpommern, sind die Realschulen oft mit Hauptschulen verbunden oder in Kooperative Gesamtschulen oder Schulzentren einbeDas Saarland wird nach dem Auslaufen der Hauptschule ab 1997 „Erweiterte Realschulen" einfьhren.

In begrenzter Zahl bestehen dreiklassige Aufbauformen fьr Schьler der Hauptschule, die nach der 7. Jahrgangsstufe ьbergehen, sowie Realьge an Sonderschulen. Auf den Schulversuch mit „Regionalen Schu-len" in Rheinland-Pfalz gingen wir in Abschnitt 9.2 ein.

In den neuen Lдndern haben nur Mecklenburg-Vorpommern (bis 1996) und Brandenburg eigenstдndige Realschulen aufgebaut. In Mecklenburg-Vorpommern stieg die Zahl der Realschьler von 47 413 (1991) auf 78 074 (1994) Schьler (die Zahl der Realschьler, die in Mecklenburg-Vorintegrierte Klassen fьr Haupt- und Realschьler besuchten, ging von 1992 bis 1994 von 19 286 auf 2 006 zurьck; dennoch wird dieses .Modell" kьnftig zur landesweiten Normalitдt!). Mecklenburg-Vorpom-mern ist unter den neuen Lдndern das Land mit dem am stдrksten freRealschulwesen. In Brandenburg (die Realschule umfaЯt dort die Jahrgangsstufen 7 bis 10) besuchten 1994 20 756 Schьler Realschulen;

seit 1991 hat sich auch dort die Schьlerzahl mehr als verdoppelt InteKlassen fьr Haupt- und Realschьler gibt es in Sachsen unter der

Bezeichnung Mittelschule, in Sachsen-Anhalt unter der Bezeichnung Seдrschule und in Thьringen unter der Bezeichnung Regelschule. In Sachsen besuchten 1994 142 778 Schьler und in Thьringen 77 852 Schьler integrierte Klassen fьr Haupt- und Realschьler. In Sachsen-Anhalt wurde der „Realschulbildungsgang" der Sekundдrschule 1994 von 69 846 Schьbesucht.

Da die Realschule weder einseitig studienorientiert noch einseitig beist, bietet sie ihren Schьlern eine doppelte Perspektive: Eibereitet sie sie auf Aufgaben des praktischen Lebens mit erhцhter fachlicher, wirtschaftlicher und sozialer Verantwortung vor, also auf mittPositionen im Berufsleben, zum anderen kцnnen die Schьler auf weiьhrende berufliche oder allgemeinbildende Schulen ьberwechseln, z.B. die Oberstufe der Gymnasien. Von der Hauptschule unterscheidet sich die Realschule durch ein erweitertes Bildungsangebot, z.B. im fremdBereich (in der Regel Englisch als Pflichtfremdsprache und Franzцsisch als Wahlfach), und durch den in i.d.R. um ein Schuljahr lдnBildungsgang (abgesehen von Berlin, Bremen und Nordrheindie das zehnte Hauptschuljahr verwirklichten).

Die Bezeichnung „Realschule" wurde erst mit dem Hamburger Abvon 1964 allgemein eingefьhrt. Bis dahin hieЯen die Schulen zumeist „Mittelschulen". Dieser дltere Ausdruck, der den eigenstдndigen Bildungsauftrag dieser Schule in einer Brьckenfьnktion andeutete, wurde von der Kultusministerkonferenz in ihrem BeschluЯ „Zur Stellung der Mit-telschulen im Schulaufbau" am 17.12.1953 umrissen (s. BeschluЯsamm-lung Nr. 150). Dieser BeschluЯ ist bezeichnend fьr den damals zwischen den groЯen Parteien herrschenden bildungspolitischen Konsens. So war es z.B. in Hessen in den fьnfziger Jahren die SPD, die die Realschule flдьber ihr Programm der „Mittelpunktschulen" durchsetzte. In dem BeschluЯ der KMK von 1953 heiЯt es: „Die Mittelschule entspricht einem dringenden Bedьrfnis des deutschen Bildungswesens und WirtDie Mittelschule ist bestimmt fьr gutbegabte Kinder, die mit praktischer Veranlagung eine grцЯere Fдhigkeit zum Erwerb theoreti-scher Erkenntnisse verbinden." Die weiteren Empfehlungen von 1953 gelden verschiedenen Formen der Mittelschule, dem Lehrplan, den Ьbergдngen, der Lehrerausbildung und den AbschluЯzeugnissen.

In der groЯen Bildungsreform-Debatte, die mit dem Rahmenplan des Deutschen Ausschusses 1959 begann, spielte das mittlere Schulwesen keine groЯe Rolle. Der


Сторінки: 1 2 3