Schluss des Referates wurde wцrtlich festgestellt: „.. die starke, aktive und Prinzipientreue DFK, der Motor der Erneuerung der Partei, der Umgestaltung der KSC in die demokratische Partei sein muss..." Kurz danach wurde Koordinationszentrum der DFK vereinbart. Auf dem auЯerordentlichen Parteitag, am 19.-20. Dezember 1989, beteiligten sich 50 DFK-Vertreter als Beobachter. Die Regie dieser Tagung lag allerdings in den Hдnden der Spitzen Funktionдre des Jugendverbands (Socialisticky svaz mladeze). Hier haben sich schon starke Meinungsunterschiede zwischen einzelnen DFK Mitglieder gezeigt, ьber weiteren Schritte, die an die politische Entwicklung reagierten. DFK reagierte an die Ablauf des „Kongress der Auswegslosigkeit" mit weiteren kritischen Erklдrung mit Aufruf um die neue Organisationen der DFK in der Regionen zu bilden.
Mehr als 2500 Aktivisten der DFK aus der ganzen Tschechien diskutierten die Ergebnisse der ausserordentlichen Parteitag der KPC und weitere Entwicklung der Bewegung nach 17. 11. 1989 am 6. 1. 1990 in Prag. An der Tagung sind auch Stellvertreter der KSC und Obroda teilgenommen. Zwischen Vertreter der Koordinationskommittee der DFK wurden aktiv besonders Rudolf Prevratil, Jaromfr Sedlak, Pavel Smutny, Milan Marsalek, J. Maczner und Ladislav Zvolsky. Die rege Tдtigkeit des DFK kam jedoch zu spдt. Der Ausbruch der Unzufriedenheit der Bьrger fegte alle Vorstellungen ьber Reformen im alten System weg und der gesellschaftliche Wandel nahm eine ganz andere Richtung. AuЯerdem war es von Anfang an klar, daЯ manche Leute in dieser Reformbewegung nichts weiter als eine Brьcke sahen, ьber die sie aus der Partei austreten und sich in den Augen der Цffentlichkeit von ihrer Vergangenheit reinigen konnten. Anderen war das Tempo der Erneuerung der Partei zu langsam, teilweise berechtigt, teilweise unberechtigt. Nach lдngeren Waagen Koordinationszentrum der DF(K) am 26. 1. 1990 entschieden die bisher politische Bewegung in die selbstдndige moderne linke politische Partei zu bauen.
Aus DF(K) und anderen kleineren politischen Gruppen ist dann „Ceskoslovenske demokraticke forum" (das Tschechoslowakische demokratische Forum) enstanden, welches sich erfolglos an den ersten freien Wahlen im Juni 1990 beteiligte. Allerdings kamen sie auf fast 2 % der Stimmen.
Doch Entscheidung war immer noch nicht einfach. Gemдss der Ablauf der Diskussionen in Regionen und grossen Stдdten etwa 60% Mitglieder der DF(K) die radikale Abgrenzung von KPC verlangten, 20% wurden fьr die weitere verbleiben in der Kommunistische Partei, mit Hoffnung dass KPC wird fдhig sich an Prinzipien der Demokratie zu erneuern und ganze 20% blieben unentschieden.
Es zeigte sich, „daЯ der wichtigste Mangel der Linken in der Gegenwart das Defizit an den Verhдltnissen angemessener Organisationsformen ist." Andere Mitglieder der DFK blieben in der KSC und formten eine verhдltnismдЯig effektive Gruppe von Analytikern, welche sich als sehr nьtzlich in der weiteren programmatischen Arbeit und den Wahlkampagnen der Partei erwiesen.
Neben DFK formierten sich bald auch andere kleine Gruppen, doch war ihr EinfluЯ sehr gering. Unter diesen war vielleicht der wichtigste der Klub der Selbstverwaltungskommunisten. AuЯerhalb der Stдdte war der EinfluЯ der Reformkommunisten noch schwдcher. Allerdings hatten die Kommunisten als Ganzes - wie sich schon bei den ersten Kommunalwahlen im Herbst 1990 zeigte - hier einen besseren Ruf, weil sich in den letzten 40 Jahren im Alltag vieles positiv verдndert hatte.
Eine andere Gruppierung, die Partei „Nezдvislд levice'" (die unabhдngige Linke, NL) - gegrьndet am 6. Januar 1990, - wagte es erst gar nicht, sich an den ersten freien Wahlen zu beteiligen, mit Begrьndung, dass man sich lieber an die Herbst Kommunalwahlen orientieren sollte. Anfang ihre Tдtigkeit war trotzdem gewissermasse vielversprechend. Am 6. 1. 1990 ist die Erklдrung der Vorbereitungskommittees verцffentlicht.
Am 24. 2. 1990 findete der Grьndungsparteitag der NL in Prag statt. Es beteiligten sich daran mehr als 100 Delegierten aus aller Regionen, die wurden in Regionen gewдhlt (nur in Rahmen der Tschechischen Republik). An der Parteitag wurden als Gast mehrere Vertreter der links orientierten politischen Parteien, dazu auch Obroda. Trotz der Einladung die Sozialdemokraten kamen nicht.
Entwurf des Programm, der schon an der Tagung am 3. 2. in Prag diskutiert wurde, beinhaltete als wichtigste Moment der Tдtigkeit der neuen Partei den Alltag der Bьrger mit Schwerpunkt die Arbeit in Regionen und viele weiter praktische Ideen, welche spдter erst allmдhlich in der politische Diskurs angenommen wurden, darunter auch die Idee der schnellen Integration der Tschechoslowakei in die europдische Integrationsprozesse.
Die Diskussion war sehr lebendig und beschдftigte sich mit Programm, Statuten, Ideologie der neuen Partei als auch mit organisatorischen Momente. Jirf Paroubek (Delegierte aus Prag 10), verlangte am schnellsten den detaillierten Programm auszuarbeiten, mit Begrьndung, dass in kurzem Programm kцnnte sich nicht Partei von anderen Programmen de politischen Parteien zu viel unterscheiden. In der weiteren hat man vereinbart die Arbeiten an der Programm fortsetzen. Es wurden Zentrale Rat und Executive Kommittee gewдhlt (Vorsitzender Jaroslav Trвvnfcek, Pressesprecher Ladislav Zelinka, Цkonome Oto Lйbl, weiter Petr Plesnivy, Helena Pokornв, Pavel Mertlfk, Vera Beranovв, Zdenek Macek und Vladislava Bohatovв). Es ist vielleicht fьr diese Zeit typisch, dass viele Leute