wie , und . Bei ihnen werden цfter Zeichen eines schweren Infarktes wie Lungenstauung und festgestellt. Die Zeit zwischen Symptombeginn und Aufnahme im Krankenhaus ist bei ihnen lдnger und gemessen am Einsatz der sowie der Anwendung von und kommt eine leitliniengerechte Therapie seltener zur Anwendung.
Geschichte
Von den Anfдngen bis 1950
Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts ist bekannt, dass eine im HerzkranzgefдЯ zum Tode fьhren kann. Tierexperimente mit Unterbindung eines KranzgefдЯes und Sektionsbefunde legten nahe, dass die Koronarthrombose ein fatales Ereignis darstellte. Im Mai 1876 diagnostizierte in Wien als Erster den Herzinfarkt an einem lebenden Menschen. 1901 wies der Deutsche Krehl nach, dass sie nicht immer tцdlich ausging, die erste ausfьhrliche Beschreibung nicht-tцdlicher Herzinfarkte stammt von den Russen V.P. Obraztsov und N.D. Strazhesko aus dem Jahr 1910. 1912 bezog sich der US-Amerikaner James B. Herrick auf diese Verцffentlichung und fьhrte kцrperliche Ruhe als Therapieprinzip fьr Infarktpatienten ein. Sie blieb bis in die frьhen 1950er-Jahre einzige Behandlungsmцglichkeit und wurde konsequent betrieben: Die Patienten durften sich zwei Wochen nicht bewegen und sollten deshalb auch gefьttert werden. Herrick war es auch, der die 1903 vom Hollдnder entwickelte Elektrokardiografie zur Diagnostik des Herzinfarktes einfьhrte.
1923 verцffentlichte Wearn die Beschreibung des Krankheitsverlaufes von 19 Patienten mit Herzinfarkt, denen absolute Bettruhe und eine Beschrдnkung der Flьssigkeitszufuhr verordnet wurden. Sie erhielten gegen eine Lungenstauung sowie und zur Vorbeugung und Behandlung von erniedrigtem Blutdruck, und Herzrhythmusstцrungen. 1928 beschrieben Parkinson und Bedford ihre Erfahrungen mit der Schmerzbehandlung durch bei 100 Infarktpatienten, hielten sie wegen der blutdrucksenkenden Wirkung fьr kontraindiziert.
1929 verцffentlichte das erste ausschlieЯlich der Infarktbehandlung gewidmete Fachbuch, in dem unter anderem auf die Bedeutung der Herzrhythmusstцrungen eingegangen und gegen und gegen empfohlen wurden.
In den 1950er-Jahren wurde der Herzinfarkt bereits als wichtige Todesursache in den Industrielдndern angesehen. Wegen der hohen Gefдhrdung durch Thrombosen und auf Grund der langen Bettruhe gewann das von propagierte Konzept einer frьheren (arm chair treatment) an Bedeutung. GroЯzьgige Flьssigkeitszufuhr und regelmдЯige Sauerstoffgabe wurden empfohlen.
Die „Thrombolyse-Дra“
Bereits 1948 wurde empfohlen, nach einem ьberstandenen Herzinfarkt vorbeugend als Antikoagulanzien einzunehmen. Hauptsдchlich Fletcher und Verstraete wiesen in den 1950er- und 1960er-Jahren experimentell nach, dass frische Koronarthrombosen medikamentцs aufgelцst werden kцnnen. 1959 brachten die deutschen auf den Markt, das unter anderem die Lysetherapie beim akuten Herzinfarkt ermцglichte. In den 1970er-Jahren waren es dann zwei Arbeitsgruppen um Chazov und Rentrop, die den Nachweis einer erfolgreichen Lysetherapie durch intrakoronare Infusion von Streptokinase fьhrten. Ihre Ergebnisse wurden unterstьtzt durch Befunde von De Wood, der bei 90der Patienten mit ST-Strecken-Hebung okkludierende (das GefдЯlumen verschlieЯende) Koronarthromben nachwies. Anfang der 1980er-Jahre wurde deutlich, dass eine intravenцse Infusion der intrakoronaren gleichwertig war, was die Verbreitung der Methode sehr fцrderte.
1986 wurde die als „GISSI-Studie“ bezeichnete erste randomisierte klinische Studie zur Lysetherapie verцffentlicht, die an 11.806 Patienten durchgefьhrt wurde und eine Senkung der 21-Tage-Sterblichkeit von 13 auf 10,7 % nachwies, was einem geretteten Menschenleben pro 43 Behandlungen entsprach.
Verschiedenes
1960 verцffentlichte die die , die den Zusammenhang zwischen dem Rauchen und dem Auftreten von Herzinfarkten bewies. Mitte der 1990er Jahre wurde die erst 1977 von Andreas Grьntzig eingefьhrte Ballondilatation der HerzkranzgefдЯe als Therapieoption auch beim akuten Herzinfarkt in grцЯerem Umfang eingesetzt. Heute ist diese die Behandlung der Wahl und wird in Deutschland bei mehr als 200.000 Patienten jдhrlich angewandt.
Myokardinfarkt bei Tieren
Anders als beim Menschen wird der Herzmuskelinfarkt bei Tieren nur selten beobachtet. Zudem sind bei Haussдugetieren, im Gegensatz zur meist nichtinfektiцsen Genese beim Menschen, vor allem bedingte der mit Abschwemmung von Thromben in die HerzkranzgefдЯe Auslцser eines Myokardinfarkts.
Bei Tieren, die auch in menschlicher Obhut ein hohes Alter erreichen, wie etwa und und Zootiere (z.) sind auch vereinzelt Myokardinfarkte infolge Verдnderungen wie beim Menschen beschrieben. Beim Hund wird auch eine verminderte Sauerstoffversorgung des Herzmuskels infolge einer kleiner Herzarterien beobachtet. Diese, in der Regel kleinen Infarkte bleiben klinisch zumeist unbemerkt und werden als Zufallsbefunde bei pathologischen Untersuchungen relativ hдufig als lokale Vernarbungen des Herzmuskels gefunden. Bei scheinen Infarkte vor allem als Komplikationen bereits bestehender Herzmuskelerkrankungen () aufzutreten .
Die erhцhte Anfдlligeit des Herzmuskels von auf Stress ist dagegen nicht auf Infarkte zurьckzufьhren, sondern beruht auf einer stressbedingten Muskeldegeneration ().
Siehe auch
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Quellen
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Statistisches Bundesamt. Sterbefдlle nach den 10 hдufigsten Todesursachen insgesamt und nach Geschlecht 2004. (abgerufen am 13. Juni 2006.)
^ Van de Werf F et al.: Management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation. Eur Heart J (2003) 24:28–66. .
Hamm CW: Leitlinien: Akutes Koronarsyndrom (ACS) - Teil 1: ACS ohne persistierende ST-Hebung. Z Kardiol (2004) 93:72–90. ( als PDF-Datei)
^ Antman EM et al.: ACC/AHA Guidelines for the Management of Patients With ST-Elevation Myocardial Infarction. J Am Coll Cardiol (2004) 44:E1-E211. . ( als PDF-Datei [engl.]).
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Peetz, Post, Schinzel: Glycogen phosphorylase BB in acute coronary syndromes. Clin Chem